Die ersten Studien liegen vor und die besagen, dass der neue Wassersporttrend größeren Kraftzuwachs bringt, als das Training im Fitnessstudio. Kein Wunder also, dass auch die ersten Reha-Angebote in Form von Physiotherapie oder Yoga das Stehpaddeln für sich entdecken. Nahezu alle Muskelgruppen werden angesprochen und die körperliche Fitness gesteigert. Vor allem aber die Sensomotorik, - der Zusammenspiel von Sinnesorganen und Muskeln, wird angeregt. Sogar verletzte oder gesunde Muskeln können mit dem sanften Training gezielt gestärkt und regeneriert werden. Das Stehpaddeln wird auf einem normalen Surfboard ausgeübt, dazu ausgestattet wird der Sportler mit einem sogenannten Stechpaddle. Die Bewegungen sind fließend, sanft und regelmäßig. Genug Zeit also auch für ein ganzheitliches Erlebnis, wenn man mit mentaler Entspannung und offener Wahrnehmung durch die Landschaften paddelt. Den SUP ist keineswegs nur am Meer oder der See möglich. Flusslandschaften lassen sich so genauso „erpaddeln“, wie kleine Wasserstraßen vor der Haustür.
Ganzheitliches Training für Körper und Geist
Das Stehpaddeln ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet. Von 6 bis 70 ist in den Vereinen alles vertreten. Die ersten medizinischen Kliniken und Yogaschulen sind genauso angesprochen wie Rehaeinrichtungen und Fitness-Studios. Ausdauer, Power, Balance, Sensomotorik und Meditation in einer Sportart, - das Geheimnis des Erfolges dieser wunderbaren Sportart. Die kräftigende Wirkung des Stehpaddelns ist sportwissenschaftlich bewiesen. SUP kräftigt die Bauch- und Rückenmuskulatur und kann gleichgesetzt werden mit einem speziellen Rumpfmuskeltraining. Das Wasser-Workout zieht im Ergebnis der Studie mit 21 Teilnehmern das Fazit, dass die isokinetische (dynamische/statische) Kraft auf die Rücken- und Bauchmuskulatur genauso gestärkt wird, wie bei den Probanden, die man für die Studie ins Fitnessstudio zu einem speziellen rumpfstabilisierenden Training geschickt hatte. Schon 2mal die Woche 45 Minuten paddeln reicht dafür aus. Bei einigen Probanden stellten die Studienleiter sogar fest, dass der Kraftzuwachs deutlich über dem Durchschnitt der Fitness-Studio Gruppe lag.
Stehend fortbewegen auf dem Wasser - Tradition reicht weit zurück
Sich stehend auf einem schwimmenden Gegenstand fortzubewegen geht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Anfänglich noch auf Holzplanken stehend und paddelnd ans Ziel soll erstmals auf Hawaii diese uralte Art der Fortbewegung dokumentiert sein. Erst viele Jahrhunderte später waren es wohl die braungebrannten Surf Boys in den USA, die sich aus reiner Langeweile an windstillen Tagen auf das Board stellten und sich aufs Wasser begaben. Inzwischen gehört das Stand Up Paddling, abgekürzt mit SUP, zu den am schnellsten wachsenden Sportarten weltweit. Und auch in Deutschland wird die Freizeitaktivität von Saison zu Saison bekannter. Das SUPen ist so vielseitig und umfangreich wie nur wenige andere Sportarten. Gleichzeitig mit dem Erleben toller Natur, der frischen Brise vom Wasser und dem gemeinsamen Erleben stehen auch gesundheitliche Aspekte für viele Freizeitsportler im Vordergrund.
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